Neben den klassischen chirurgischen oder laserchirurgischen Methoden die in Narkose durchgeführt werden, kommt die Radiofrequenzinduzierte Thermotherapie zur Anwendung. Die Thermotherapie ( Celon ) ist seit Jahren etabliert und mittlerweile sind zahlreiche Veröffentlichungen zu dieser Methode erschienen und auch in den aktuellen Leitlinien unserer Fachgesellschaft wird die Radiofrequenztherapie als Behandlungsmethode z.b. bei der Nasenmuschelhyperplasie aufgeführt. Wir verwenden bipolare Einmalsonden. Diese sind deutlich dünner und ermöglichen ein gezielteres und schonenderes Vorgehen im Vergleich zu den kostengünstigeren monopolaren Sonden. Daneben ist es auch hygienischer, Einmalartikel zu verwenden
Zur Vorgehensweise: Ein Wattestreifen getränkt mit Procain und Tetracain wird in den unteren Nasengang gelegt. Nach 20 min. Entfernen der Watteeinlage und Punktion des linken unteren Muschelkopfes, Infiltrieren des Gewebes mit einem Lokalanästhetikum. Punktion des Muschelkopfes mit der Thermosonde und Vorschieben der Celonsonde unter Sicht bis an das Muschelende. Unter Zurückziehen ( 0.5 cm Schritte ) der Sonde Wärmeanwendung mit 15-17 Watt.
Eine Tamponade ist nicht notwendig, der Eingriff wird ambulant und ausschließlich in Lokalanästhesie durchgeführt.
Diese Vorgehensweise ist eine sehr schonende Methode, die Nasenschwellkörper zu verkleinern.